KI in der PR 2025: Wie Künstliche Intelligenz Kommunikationsarbeit neu definiert

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TL;DR

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die PR-Branche grundlegend von der Art, wie Inhalte entstehen, bis hin zu ihrer Analyse und Bewertung. Sie wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt: zur Texterstellung, Medienanalyse, Trendbeobachtung und Erfolgsmessung. Dadurch können Routineaufgaben automatisiert und Arbeitsprozesse beschleunigt werden, während PR-Profis mehr Zeit für Strategie, Kreativität und Beziehungsmanagement gewinnen.

Doch neben diesen Chancen bringt KI auch neue Herausforderungen mit sich. Transparenz und menschliche Kontrolle bleiben entscheidend, um Standards einzuhalten. Wer die Technologie versteht und verantwortungsvoll nutzt, kann Effizienz und Vertrauen in der PR-Branche erfolgreich verbinden.

 

Einleitung

Die PR-Branche entwickelt sich rasant weiter. Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug in die tägliche PR-Arbeit gehalten, nicht mehr als Zukunftsversprechen, sondern als strategisches Werkzeug.
Agenturen und Kommunikationsabteilungen stehen heute, im Jahr 2025 vor einer neuen Realität: Seit der breiten Einführung von KI-Tools ab 2023 hat sich der Kommunikationsalltag grundlegend verändert, denn Inhalte entstehen schneller, Daten bestimmen Entscheidungen, und Transparenz wird zum entscheidenden Vertrauensfaktor.

Aktuelle Analysen zeigen, dass mehr als 75 % der PR-Profis 2025 regelmäßig KI nutzen, fast dreimal so viele wie noch 2023. Insbesondere für Textentwürfe, Ideenentwicklung und Medienanalyse. Diese Zahl stammt aus dem Bericht State of AI in PR 2025 von Muck Rack, der die rasante Integration von KI in Kommunikationsprozesse dokumentiert.

1. Wie KI heute in der PR eingesetzt wird

Die größten Fortschritte zeigt der Einsatz von KI in vier Bereichen: Monitoring, Content-Erstellung, Datenanalyse und Strategieplanung.
  • Medienmonitoring und Analyse:
    Tools wie Cision, AgilityPR oder Talkwalker scannen in Echtzeit Millionen von Artikeln, Blogs und Social-Media-Posts, erkennen Muster, Trends und Stimmungsveränderungen, Informationen – ein Aufwand, der früher manuell Tage gedauert hätte. Laut Cision setzen bereits über ein Drittel der Unternehmen auf KI-basiertes Monitoring, während Prowly berichtet, dass rund 28 % der PR-Fachleute KI für Monitoring und 27 % für Reporting nutzen – zwei Prozesse, die sich besonders stark standardisieren lassen.
  • Content-Erstellung und Übersetzung:
    Generative KI-Modelle wie ChatGPT oder DeepL Write werden von PR-Teams genutzt, um Pressemitteilungen zu optimieren, Headlines zu testen oder Texte für verschiedene Kanäle anzupassen. Der Vorteil liegt nicht in der vollständigen Automatisierung, sondern in der Geschwindigkeit und Konsistenz.
  • Strategische Entscheidungsfindung:
    Edelman betont in seinem AI Landscape Report 2024, dass KI die Datenauswertung demokratisiert , sie macht Analysen für Kommunikationsprofis ohne technischen Hintergrund zugänglich. So können Trends erkannt und Strategien datenbasiert gestaltet werden. 

2. Neue Strukturen in der Kommunikationsarbeit

Die Einführung von KI hat den klassischen Workflow in PR-Teams verändert.
Früher standen Redaktionspläne, Clippings und Reports im Mittelpunkt, heute dominieren Datenflüsse, Dashboards und KI-gestützte Workflows.

  • Vor KI: manuelle Themenrecherche, unstrukturierte Auswertung, lange Freigabeprozesse.
  • Mit KI: automatisierte Sentimentanalyse, präzise Zielgruppencluster, Echtzeit-Reports.

Das führt nicht nur zu Effizienz, sondern auch zu neuen Rollen: Kommunikationsprofis werden zunehmend zu “Data Communicators” , Menschen, die Inhalte interpretieren, statt sie nur zu erstellen.
Laut PRSA 2025 fehlt allerdings in mehr als der Hälfte der Organisationen noch eine klare Governance-Struktur für KI, insbesondere in Bezug auf Transparenz und Qualitätskontrolle.

3. Chancen und Effizienzgewinne

Künstliche Intelligenz verändert die PR grundlegend, denn Sie beschleunigt Prozesse, automatisiert Routinen und schafft Raum für Strategie, Kreativität und Beziehungsarbeit

  • Effizienz und Zeitgewinn
    KI übernimmt wiederkehrende Aufgaben wie Monitoring, Datenauswertung und Reporting. So bleibt mehr Zeit für konzeptionelle und kreative Arbeit.
  • Datenbasierte Kommunikation
    Durch KI werden Trends früher erkannt, Inhalte gezielter ausgespielt – Kommunikation wird messbarer und präziser.
  • Neue Rolle der PR-Profis
    PR-Fachleute werden zu strategischen Gestalter:innen. Sie interpretieren KI-Ergebnisse und sichern Glaubwürdigkeit und Qualität.
  • KI als Ergänzung, nicht Ersatz
    KI unterstützt zwar, aber Verantwortung, Ethik und Beziehungspflege bleiben in menschlicher Hand.
  • AI Literacy als Zukunftskompetenz
    Technisches Verständnis und kritisches Denken im Umgang mit KI werden zur Schlüsselqualifikation. 

4. Fallbeispiel Instacart 2025 – KI als strategischer Partner

Ein reales Beispiel zeigt, wie KI den Kommunikations Alltag transformiert:
Das Kommunikationsteam von Instacart setzt seit 2025 intern entwickelte KI-Tools ein, um Routineprozesse wie Medienanalyse, Themenpriorisierung und Reporting zu automatisieren.
Laut einem Bericht von Axios (September 2025) verfolgt das Team das Ziel, „smarter und schneller zu arbeiten“, KI analysiert Medienberichte, erstellt automatische Coverage-Summaries und hilft, Prioritäten zu setzen. Dadurch bleibt mehr Zeit für strategische Kommunikation und kreative Kampagnen.

Das Beispiel Instacart verdeutlicht, dass KI kein Ersatz für menschliche Kommunikation ist, sondern ein Werkzeug, das Qualität und Tempo steigern kann, sofern es verantwortungsvoll eingesetzt wird.

5. Verantwortung und Transparenz im Umgang mit KI

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Kommunikationsprozesse steigert Effizienz und Analysefähigkeit, stellt die Branche jedoch zugleich vor neue ethische Fragen zur Glaubwürdigkeit maschinell erzeugter Inhalte.
Glaubwürdigkeit und Vermeidung von Desinformation
Generative KI kann heute Texte, Bilder oder Videos erzeugen, die kaum noch von echten Inhalten zu unterscheiden sind. Da KI-Systeme auf vorhandene Daten zugreifen, können Fehler oder Fehlinformationen entstehen. Laut Edelman Trust Barometer bleibt Glaubwürdigkeit das zentrale Kapital jeder Organisation  und diese hängt weiterhin von menschlicher Kontrolle ab. KI kann Content liefern, aber keine Haftung übernehmen. 
Leitlinien und Regeln für Orientierung
Um den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu sichern, gibt es klare berufsethische und rechtliche Rahmenbedingungen. Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat Leitlinien entwickelt, die Transparenz, Verantwortung und Kompetenz als Grundprinzipien festlegen:
  • Transparenz: KI-generierte Inhalte müssen klar gekennzeichnet werden.
  • Verantwortung: Der Mensch bleibt stets verantwortlich, besonders in sensiblen Bereichen wie Krisenkommunikation.
  • Kompetenz: Wer mit KI arbeitet, muss sie verstehen – Schulung ist Pflicht.

Auch die EU-KI-Verordnung (AI Act) schafft einen verbindlichen Rechtsrahmen. Unternehmen müssen offenlegen, ob KI Inhalte erzeugt oder verändert, insbesondere bei meinungsbildenden Texten. Wird ein Beitrag jedoch redaktionell geprüft, entfällt die Kennzeichnungspflicht.

6. Ausblick in die Praxis:

KI hat die PR-Arbeit grundlegend verändert, von der Analyse über Content-Erstellung bis zum Monitoring. Mit spezialisierten KI-Agenten wie Alex, dem PR Assistant von agentivo.ai, der sich derzeit in Entwicklung befindet, lassen sich viele dieser Prozesse heute schon effizient automatisieren.
Alex erstellt und pflegt Medienkontakte, verfasst Pressemitteilungen und Q&As, überwacht Medienberichte und erstellt automatisierte Coverage-Reports.

So unterstützt er Kommunikationsteams dabei, ihre Öffentlichkeitsarbeit gezielt zu steuern – schnell, datenbasiert und professionell.

KI in der PR bedeutet nicht, Menschen zu ersetzen, sondern sie zu entlasten.
Genau das ist der Ansatz von agentivo.ai: Intelligente Agenten, die die menschliche Kommunikation stärken.

Künstliche Intelligenz hat die Kommunikationsarbeit nicht ersetzt , sie hat sie neu definiert.
Sie strukturiert Informationsflüsse, unterstützt strategisches Denken und eröffnet neue Wege, wie Marken mit Öffentlichkeit interagieren.
Doch Effizienz ist nur dann ein Gewinn, wenn sie mit Transparenz und menschlichen Urteilsvermögen verbunden bleibt.

Unternehmen, die KI heute verantwortungsvoll integrieren, schaffen einen echten Vorsprung: Sie kommunizieren schneller, präziser und glaubwürdiger , in einer Zeit, in der Vertrauen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil wird.

Fragen & Antworten

  1. Macht KI PR-Arbeit kreativer oder nur effizienter?
    Beides. KI übernimmt Routinen und schafft Freiraum für Ideen. Kreativität bleibt menschlich, aber sie wird durch Daten besser gesteuert.
  2. Warum scheitern manche KI-Projekte in der PR?
    Weil sie ohne klare Ziele oder Qualitätskontrolle starten. Erfolg entsteht nur, wenn Technik und Haltung zusammenkommen.
  3. Wie beeinflusst KI die Beziehung zwischen Marken und Öffentlichkeit?
    Sie macht Kommunikation dialogischer. Wer Daten richtig interpretiert, kann Vertrauen und Relevanz gleichzeitig stärken.
  4.  Kann KI Krisen erkennen, bevor sie entstehen?
    Ja, sie erkennt Muster und Stimmungstrends. Doch nur Menschen verstehen, welche Reaktion richtig ist.
  5. Was wird zur wichtigsten Fähigkeit für PR-Profis?

KI-Kompetenz mit Verantwortungsbewusstsein , zu wissen, wie KI denkt, wo ihre Grenzen liegen und wann sie menschliches Urteilsvermögen braucht.

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